Inhalt:
Diese Systematikposition umfasst alle Berufe in der Natur- und Landschaftspflege, deren Tätigkeiten einen hohen Komplexitätsgrad aufweisen und ein entsprechend hohes Kenntnis- und Fertigkeitsniveau erfordern. Angehörige dieser Berufe erforschen, planen und gestalten umweltverträgliche Konzepte zur Landnutzung für land- oder forstwirtschaftlich genutzte Flächen oder Schutzgebiete.
Aufgaben, Tätigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten, üblicherweise:
● landschaftsökologische Untersuchungen durchführen, z.B. Entwicklungsprozesse abschätzen, Simulationen durchführen und Maßnahmen zu Biotopschutz und Landnutzung erarbeiten
● landschaftliche und ökologische Zustände anhand von Indikatoren wie Boden-, Pflanzen- und Gewässerqualität analysieren, bewerten und Entwicklungen beobachten
● auf Grundlage von Messwerten Maßnahmen zum Naturschutz planen und durchführen, z.B. Biotope kartieren, Schutzgebiete festlegen und verwalten, Umweltverträglichkeitsprüfungen durchführen
● Maßnahmen zur Umweltbildung planen und durchführen und Konzepte für nachhaltigen Tourismus entwickeln
● Aufgaben in der Forschung übernehmen, z.B. Untersuchungen über Auswirkungen menschlicher Nutzung auf den Naturhaushalt und die biologische Vielfalt durchführen
Zugeordnete Berufe (Beispiele):
Landschaftsökologe/-ökologin
Ingenieur/in – Naturschutz und Landschaftsplanung
Nicht einzubeziehende Berufe:
Landschaftsarchitekt/in (12144)
Umweltschutzingenieur/in (42204)
Geoökologe/-ökologin (42314)
Gartenbauingenieur/in (12104)
Agraringenieur/in (11104)
Forstverwalter/in, Betriebsleiter/in – Forst (11794)