Inhalt:
Diese Systematikposition umfasst alle Berufe im Berg- und Tagebau, deren Tätigkeiten einen hohen Komplexitätsgrad aufweisen und ein entsprechend hohes Kenntnis- und Fertigkeitsniveau erfordern. Angehörige dieser Berufe planen und leiten den Abbau der Erzeugnisse in Bergwerksbetrieben. Sie analysieren und entwickeln Methoden und Verfahren zur Optimierung des Abbaus von Rohstoffen, wie z.B. Kohle, Salze, Erze, Erden und Steine.
Aufgaben, Tätigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten, üblicherweise:
● geologische Schichten der Lagerstätten sowie Rohstoffvorkommen untersuchen und bewerten, Bergwerkszuschnitte planen
● Kosten und künftigen Ertrag von Lagerstättenerschließung und Rohstoffgewinnung kalkulieren
● optimalen Maschineneinsatz für den Abbau und Transport der Rohstoffe planen und Maschinen technisch weiterentwickeln
● aktive Förderstätten im Bergbau, z.B. in Hinblick auf Stabilität und Abnutzung der Konstruktionen fachlich überwachen und kontrollieren
● neue technische Methoden zur Erhöhung der Effizienz, der Sicherheit und der Umweltverträglichkeit der Rohstoffgewinnung entwickeln und bei deren Umsetzung mitwirken
● die Ergebnisse bergwirtschaftlicher Statistiken für Forschungsvorhaben auswerten
● Betriebsanlagen im Bergbau genehmigen und überwachen
Zugeordnete Berufe (Beispiele):
Ingenieur/in – Bergbau
Ingenieur/in – Rohstoffgewinnung und -aufbereitung
Beamter/Beamtin – Bergverwaltung (höherer bergtechnischer Dienst)
Nicht einzubeziehende Berufe:
Leiter/in – Grubenbetrieb (21194)
Ingenieur/in – Markscheidewesen (31214)
Geotechnikingenieur/in (42114)